Sonnenaufgang & Sonnenuntergang heute – Zeiten und Infos für Deutschland

Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge – Ein Schauspiel der Natur. Und das Beste: Es ist täglich für jeden sichtbar, wenn man sich einmal die Zeit nehmen würde, um es zu beachten. Doch wann wird es eigentlich in Deutschland dunkel und wann wird es wieder hell, wie unterscheiden sich die Sonnenauf- und Untergänge im Laufe des Jahres und was hat es mit den Begriffen „Morgendämmerung“, „Abenddämmerung“ und „Goldene Stunde“ auf sich? Das und vieles mehr verraten wir dir hier.

Wann sind die Tage lang, wann sind sie kurz?

Die Zeiten für den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang kommen in Deutschland durch die hohe Lage auf der Nordhalbkugel zu Stande. Dadurch sind die Tage im Sommer lang, während sie im Winter kurz sind. Die längsten Tage gibt es demnach im Juni, wo die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang schon einmal 17 Stunden betragen kann. Im Winter sind die Nächste allerdings dementsprechend länger, im Dezember dauert eine Nacht in Berlin beispielsweise fast 17 Stunden. Auf der Südhalbkugel ist es übrigens genau anders herum, dort sind die Tage im Sommer kürzer und im Winter länger.

Wann wird es in Deutschland dunkel?

Der Sonnenuntergang ist abhängig von der Jahreszeit und verschiebt sich leicht von Tag zu Tag. Im Januar geht die Sonne in Berlin beispielsweise schon um 16 Uhr Unter. Im Februar dann um 17 Uhr und Anfang März kurz vor 18 Uhr. Diese Verschiebung erfolgt dann bis zum Höchststand gegen Ende Juni. Der späteste Sonnenuntergang in Berlin erfolgt somit etwa um kurz vor 22 Uhr. Die genauen Zeiten können Deutschlandweit ein wenig abweichen, da es im Osten etwas schneller dunkel wird als im Westen, dafür geht im Osten aber auch die Sonne etwas früher wieder auf.

Wann wird es in Deutschland hell?

Der Sonnenaufgang verschiebt sich Antiparallel zum Untergang der Sonne, also wenn die Sonne im Sommer spät untergeht, geht sie auch früh wieder auf. In der Realität sieht das dann so aus: In Berlin geht die Sonne im Januar erst um kurz nach acht auf, im Februar dann schon zwischen sieben und acht und im März dann schon vor sieben Uhr. Der frühste Sonnenaufgang ist parallel zum spätesten Untergang der Sonne Ende Juni um etwa halb fünf Uhr morgens. Eine Besonderheit ist, dass es aufgrund der Zeitumstellung am letzten Sonntag im März, die Sonne wieder kurzfristig eine Stunde später aufgeht. Selbiges passiert auch am letzten Sonntag im Oktober, wo die Sonne eine Stunde früher aufgeht, als am vorigen Tag.

Was hat es mit der Tag-und-Nacht-Gleiche auf sich?

Die Tag-und-Nacht-Gleiche oder auch Äquinoktium genannt, bezeichnet die beiden Tage im Jahr, an denen Tag und Nacht genau gleich lang sind. Dies erfolgt jedes Jahr im März und im September. Dieses Phänomen entsteht, da im Winter ja die Nacht länger ist als der Tag und im Sommer der Tag länger als die Nacht. Während der Übergangsphase, also im Frühling und im Herbst, kommt es dann zum Äquinoktium, welche übrigens auf der ganzen Welt einheitlich am gleichen Tag stattfindet.

Was ist die Morgendämmerung?

Als Morgendämmerung wir die Zeit bezeichnet, in der es bereits ein wenig Hell ist, die Sonne allerdings noch nicht aufgegangen ist. Dies passiert, da die Sonne kurz hinter dem Horizont steht und somit schon den Himmel anstrahlen kann. In Kombination mit der Morgendämmerung kann es auch zur Morgenröte kommen, welche eine rötliche Färbung des Himmels vor oder während des Sonnenaufgangs bezeichnet. Unter Umständen kann die Morgenröte auch nach Aufgang der Sonne noch für eine kurze Zeit beobachtet werden, ebenfalls sind Färbungen des Himmels in orange oder violett möglich.

Die Morgendämmerung dauert im Schnitt etwa 45 Minuten, bis der obere Rand der Sonne am Horizont erscheint. Die Länge der Dämmerung variiert danach, ob man sich im Norden oder im Süden Deutschlands befindet. Ebenfalls variiert die Länge der Dämmerung zwischen Sommer und Winter.

Was ist die Abenddämmerung?

Die Abenddämmerung ist das Pendant zur Morgendämmerung und tritt ab dem Zeitpunkt auf, ab welchem der letzte, noch sichtbare Teil der Sonne, komplett hinter beziehungsweise unter dem Horizont verschwunden ist. Aufgrund der Abenddämmerung ist es nicht direkt nach Sonnenuntergang schon Stockdunkel, sondern es ist immer noch etwas hell. Ähnlich wie die Morgendämmerung ist die Abenddämmerung auch von den Jahreszeiten in der Dauer abhängig. Im Sommer dauern Dämmerungen jeweils länger als im Winter, man kann sagen, dass die Morgen- und Abenddämmerung im Sommer etwa ungefähr doppelt so lange dauert, wie im Frühling oder im Herbst. Im Schnitt dauert sie wieder etwa 45 Minuten.

Was ist die goldene Morgenstunde?

Als goldene Morgenstunde wird die Stunde bezeichnet, in welcher die Sonne ein besonders weiches, „goldenes“ Licht ausstrahlt. Es gibt keine einheitliche Definition für die goldene Morgenstunde, man kann aber sagen, dass das weiche Licht der goldenen Morgenstunde am Wahrscheinlichsten entsteht, während sich die Sonne zwischen sechs Grad unterhalb und sechs Grad oberhalb des Horizontes befindet. Die goldene Morgenstunde beginnt somit mit dem Einsetzen der Morgendämmerung.

Was ist die goldene Abendstunde?

Die goldene Abendstunde, also das Pendant zur goldenen Morgenstunde, ist der abendliche Zeitraum, in welchem die Sonne wieder ein besonders weiches und schön anzusehendes Licht ausstrahlt. Als Definition könnte man wieder den Bereich sechs Grad oberhalb und unterhalb des Horizonts festlegen, in welchem sich die Sonne für das besondere Licht befinden muss. Die goldene Abendstunde beginnt somit mit dem Untergehen der Sonne, bei welchem sie sich auch unter anderem rötlich färben kann, was beispielsweise als Fotomotiv sehr beliebt ist.

Es lässt sich also festhalten, dass die Sonne einiges mehr macht, als einfach nur auf und unter zu gehen. Sonnenauf- und Untergänge sind beeindruckende Naturphänomene, die jeder einmal ausgiebig betrachtet haben sollte. Besonders die goldenen Stunden am Morgen und am Abend, mit ihren Verfärbungen des Himmels sind etwas ganz Besonderes. Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge sind ein Naturschauspiel, welches als viel zu selbstverständlich hingenommen wird, obwohl es eine wirkliche Schönheit ist.